Verfasser von Pressemitteilungen müssen das journalistische Handwerkszeug genauso beherrschen, wie ihre Kollegen in den Medien. Denn nur dann wird der Text vor den Augen der Redakteure bestehen.
In der Regel handelt es sich bei Pressemitteilungen um nachrichtliche Meldungen. Also muss der Verfasser die formalen Anforderungen an diese Darstellungsform kennen und auch beachten. Er muss also in der Lage sein, Informationen in möglichst knapper und unparteilicher Weise zu vermitteln.
Doch wie macht man das am besten? Eine gute Hilfe sind die sogenannten „W“-Fragen. Das sind: Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? Diese Fragen müssen im Pressetext beantwortet werden. Und zwar am besten schon im ersten Absatz. Denn hier entscheidet der Redakteur, ob ihn eine Pressemeldung interessiert oder nicht. Die Reihenfolge der Fragen kann variieren. Hat man alle „W“-Fragen beantwortet, sind in der Regel schon die wichtigsten Informationen vermittelt worden. In den folgenden Absätzen des Pressetextes kommen dann Ergänzungen, zum Beispiel in Form von Zitaten. Je nachdem wie lang der Text ist, können auch Informationen, die zu Beginn des Textes gegeben worden sind, weiter vertieft werden.
Manchmal empfiehlt es sich übrigens noch ein siebtes “W“ zu benutzen. Das heißt Welche Quelle? Insbesondere wenn man Zahlen, Statistiken oder ähnliches zitiert, sollte man immer angeben, woher diese Daten stammen.
(hil)
©2011 Medienbüro Müller-Bringmann
#19: "W"-Fragen.:
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